Stellungnahme Botschaft zur Förderung der Kultur in den Jahren 2025–2028

Zur Erarbeitung der Stellungnahme wurden Expert:innen aus den vier Akademien (SATW, SAMW, SAGW, SCNAT) in einem offenen Aufruf sowie weitere Wissenschaftler:innen und Fachexpert:innen eingeladen. Federführend war das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP). Die Stellungnahme der Akademien bezieht sich insbesondere auf jene Abschnitte der Kulturbotschaft, die sich mit den Themen Baukultur und Landschaft, Nachhaltigkeit, Transdisziplinarität sowie kulturelle Teilhabe befassen. Die Akademien begrüssen die Berücksichtigung dieser Themen in der Kulturbotschaft.

Die Aufnahme des Themas Baukultur in die Kulturbotschaft ist aus Sicht der Akademien sehr erfreulich. Vom handwerklichen Detail bis zur Siedlungsplanung sind alle planerischen und ausführenden raumwirksamen Tätigkeiten Ausdruck von Baukultur. Deshalb muss Baukultur über die oft zu engen Grenzen der Disziplinen hinweg verhandelt werden. Um Baukultur als Förderinstrument zu stärken, ist ein solch offenes Verständnis von Baukultur sinnvoll. Auch in der Davoser Deklaration, auf die sich die Kulturbotschaft bezieht, wird Baukultur in einem offenen und verknüpfenden Verständnis definiert.

Weiter setzen sich die Akademien für eine konsequente und stärkere Verwendung des Begriffs der Landschaft im Sinne der Europäischen Landschaftskonvention und des Landschaftskonzepts Schweiz ein: Landschaft kann als komplexes, ganzheitliches, multiperspektivisches Konzept die Partikularinteressen verschiedener Kultur- und Förderbereiche integrieren.