Die Broschüre «Klimawandel und Jahreszeiten» erläutert, wie sich der Klimawandel auf die Veränderungen der Jahreszeiten auswirkt. Pflanzen, Tiere, Landwirtschaft, Gewässer und Schnee geben den oft abstrakten Beschreibungen des Klimawandels eine erfahrbare Dimension. Ausgangspunkt für die Broschüre war das Berner Klimaprogramm am Geographischen Institut und das damit 1970 initiierte BernClim Beobachtungsnetz.
Bild: GIUBStrukturen sind unerlässlich für die Erhaltung und Förderung zahlreicher Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Flechten und Moosen im Landwirtschaftsgebiet. Gemeinsam mit Fachleuten hat das Forum Biodiversität das Wissen zur Bedeutung von Strukturen für die Biodiversität und deren Entwicklung zusammengetragen, Defizite und Handlungsbedarf identifiziert und Massnahmen formuliert, mit denen sich biodiversitätsfördernde Strukturen verstärkt fördern lassen.
Bild: Forum Biodiversität SchweizHinweis auf eine Publikation von Wilfried Haeberli (Geografisches Institut Uni ZH) und Rolf Weingartner (Geografisches Institut Uni Bern)
Bild: Rolf WeingartnerEin bewegtes und für uns alle einprägsames Jahr geht zu Ende. Nicht nur bekamen wir in der Pandemie einen Eindruck davon, wie äusserst wertvoll die Alltagslandschaft für das Wohlergehen von uns Menschen ist, wir konnten auch feststellen, dass die Erholungs-Landschaft im Sinne des Vorsorge- und Allmendeprinzips gepflegt, entwickelt und geschützt werden muss. Sonst fehlt sie uns und zukünftigen Generationen - ähnlich der Masken im Frühjahr 2020.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz begrüssen die Harmonisierungsbestrebungen zwischen Raumentwicklung und der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur und anerkennen die grosse Wichtigkeit einer integrierten Planung der gesamten Mobiltät, welche im Entwurf zum Teil Programm des Sachplans Verkehr konkretisiert wird. Begrüsst wird im Programmteil insbesondere die Betonung der Wichtigkeit der umwelt- und ressourcenschonenden weiteren Entwicklung des Verkehrsnetzes, die neben Ausbauplänen im Zuge des zu erwartenden Siedlungwachstums die bessere Ausnutzung der existierenden Verkehrsinfrastrukturen in den Vordergrund stellt. Allerdings wäre ein stärkerer Miteinbezug und Erwähnung weiterer sektorübergreifenden und behördenverbindlichen Konzepte des Bundes wünschenswert.
Bild: Akademien der Wissenschaften SchweizAm 19./20. Oktober streamte der 2. Schweizer Landschaftskongress durchs Internet, nachdem die physische Durchführung im SwissTech Conference Center bei der EPFL in Lausanne nicht möglich war. Unter den Titel «Dialog über Grenzen hinweg» war der Kongress durchwegs auf Doppelreferate ausgerichtet mit Referenten-Tandems mit jeweils unterschiedlichem disziplinärem oder institutionellem Hintergrund.
Le colloque (Im)mobilité, qui se déroulera les 15 et 16 avril 2021 à Salvan, encourage le développement d’un échange pluridisciplinaire autour de la question de la mobilité. Entre risques et opportunités, défis et enjeux, il propose un temps d’arrêt pour décrypter et comprendre les multiples composantes de cette thématique, ainsi que pour esquisser des pistes afin d’anticiper les changements qui se profilent.
Mountain Research and Development invites transdisciplinary and multidisciplinary papers that address transformations affecting pastoralists and rangelands in mountains and high-elevation landscapes.
Auch im Sommer 2020 nimmt das Volumen der Schweizer Gletscher weiter ab. Obwohl es kein Extremjahr ist, bleibt der Rückgang massiv und verändert das Bild der Alpen nachhaltig. Seit 1960 haben Schweizer Gletscher so viel Wasser verloren, dass sich damit der Bodensee füllen liesse, wie die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze (EKK) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz berichtet. In tiefen Lagen gab es im Winter 2019/20 aufgrund der Wärme verbreitet so wenig Schnee wie noch nie.
Vortrag: BergportraitsMartinslochPuntegliasTödiFreibergAtlas Fotografisch-künstlerische Erkundungen und Erfahrungen in den Bergen von Albert Schmidt
Entdecken Sie die Welt der Amphibien und die spannende geologische Vergangenheit der Kiesgrube Bümberg.
Lernen Sie den ausserschulischen "Lernort Kiesgrube Seeland" kennen, und probieren Sie die verschiedenen Angebote aus.
Gabriele Consoli von der EAWAG, der in seiner Dissertation über den Einfluss der künstlichen Hochwasser auf die Artenzusammensetzung und Struktur des Spöls forscht, wurde ausgezeichnet. Anlässlich der Konferenz "Graubünden forscht" erhielt er für den Vortrag über seine Forschung im Schweizerischen Nationalpark einen Preis in der Kategorie Naturwissenschaften.
Im Zuge der Innenentwicklung steigt der Druck auf Erholungsräume in Städten. Insbesondere erhöht sich der Druck auf die Freiräume, welche der Erholung der BewohnerInnen dienen. Eine solche Entwicklung wirft die Frage auf, ob die noch vorhandenen Freiräume in Städten der Nachfrage gerecht werden können. Gerade in Pandemiezeiten, wie beispielsweise der COVID-19 Pandemie, wenn öffentliche Freiräume beschränkt zugänglich sind, kann die Wichtigkeit der Erholungsinfrastruktur sichtbar gemacht werden. Jüngst erhobene Daten zum Mobilitätsverhalten vor und während der Pandemie von SchweizerInnen zeigen die Bedeutung von Freiräumen in Städten auf und leiten Planungsempfehlungen ab.
Achieving a cleaner Mediterranean Sea requires better implementation of policies and enhanced environmental data and information, according to this joint report by the European Environment Agency (EEA) and United Nations Environment Programme’s Mediterranean Action Plan (UNEP/MAP). Cumulative effects of waste and marine litter, and wastewater and industrial emissions remain key challenges for the region.
This Special Issue of the journal Sustainability is guest edited by MRI Chair Jörg Balsiger and MRI Executive Director Carolina Adler, and invites contributions that address transboundary sustainable mountain governance. The deadline for manuscript submissions is 31 January 2021.
Entdecken Sie die Tiere und Pflanzen der Kiesgrube!
Entdecken Sie die Tiere und Pflanzen der Kiesgrube, bestaunen Sie Baumaschinen oder giessen Sie ein Souvenir aus Beton.
Die Schweiz erlebte einen der wärmsten Augustmonate seit Messbeginn 1864. In der ersten Monatshälfte war eine längere, aber eher moderate Hitzewelle das dominierende Wetterelement. Weitere Hitzetage gab es in der zweiten Monatshälfte. Bis ins letzte Monatsdrittel blieben die Regenmengen in vielen Gebieten unterdurchschnittlich. Mit den massiven Regenfällen am Monatsende stieg jedoch die August-Niederschlagssumme verbreitet über die Norm.
Im Rahmen des Forschungsprojekts ValPar.CH untersucht ein interdisziplinär zusammengesetztes Forschungskonsortium der Universitäten Zürich, Lausanne und Genf, der ETH Zürich und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZAHW) den Nutzen und den Mehrwert der Ökologischen Infrastruktur (ÖI).
Häufigere Hitzewellen und Trockenperioden, zunehmende Naturgefahren wie Hochwasser und Erdrutsche, Veränderungen der Tier- und Pflanzenvielfalt: Der Klimawandel prägt unsere Umwelt bereits heute und wird dies in Zukunft noch stärker tun. Der Bundesrat hat deshalb den Aktionsplan 2020–2025 zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet. Dieser setzt die bisherige Politik fort und enthält Massnahmen, um die Risiken des Klimawandels zu bewältigen und die Anpassungsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu steigern.
Während Arbeiten im Swiss Camp ist der international bekannte Schweizer Polarforscher und Direktor der WSL, Konrad Steffen, in Grönland tödlich verunglückt. Ein Nachruf von Thomas Stocker.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Permafrost in der Schweiz erwärmt. Es wurden zahlreiche Anzeichen von Degradation beobachtet, und die meisten Blockgletscher bewegen sich deutlich schneller. Das zeigen Langzeitmessungen des Schweizer Permafrostmessnetzes PERMOS. PERMOS wurde im Jahr 2000 als weltweit erstes nationales Permafrostmessnetz ins Leben gerufen und ist heute ein anerkannter Bestandteil der internationalen Gemeinschaft. Es liefert die grösste Datensammlung zu Permafrost in Gebirgsregionen, wobei die längste Zeitreihe mehr als 30 Jahre abdeckt.
Die Deutsche Übersetzung der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger des IPCC‐Sonderberichts über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL) ist nun verfügbar.
Pflanzenfressende Tiere spielen in den Weide-Ökosystemen von Nationalparks eine zentrale Rolle. Während grosse Tiere wie Hirsche und Gämsen für eine hohe Biodiversität sorgen, halten kleine wirbellose Tiere wie Schnecken, Insekten und Fadenwürmer das Ökosystem am Laufen. Fehlen bestimmte Artengruppen, werden Nahrungsnetze und Nährstoffkreisläufe unterbrochen, das Zusammenspiel vielfältiger Lebensgemeinschaften zerfällt. Dies zeigen Forschende der WSL und des Schweizerischen Nationalparks in einem Fachbuch.
Prof. Irmi Seidl, Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bei der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL)
In nächster Zeit entscheidet sich die Zukunft mehrerer Pärke von nationaler Bedeutung. Sie müssen beim Bund die Erneuerung des Parklabels beantragen. Dabei sind sie auch auf die Zustimmung der lokalen Bevölkerung angewiesen. Wovon diese abhängen kann, zeigt ein neues Faktenblatt der SCNAT.
CIRM, MRI, and FoLAP are organizing a symposium on the challenges and opportunities of interdisciplinary mountain research. We welcome contributions from all fields of study.
Welche Erkenntnisse liefert die wissenschaftliche Literatur zur Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz von Pärken? Welche Empfehlungen für die Praxis finden sich darin und wie kann die Forschung künftig zum besseren Verständnis der gesellschaftlichen Akzeptanz von Pärken beitragen? Im Rahmen einer Synthesestudie wurde diesen Fragen nachgegangen.
Die Ergebnisse des neuen, vierten Landesforstinventars (LFI4) zeigen, dass der Schweizer Wald in guter Verfassung ist. Er schützt besser vor Naturgefahren als vor acht Jahren. Waldstrukturen und Baumarten sind vielfältiger – eine erfreuliche Entwicklung, auch im Hinblick auf den zunehmenden Stress durch Trockenheit und Stürme. Zu schaffen machen dem Wald Insektenbefall und Krankheiten. Dies geht aus dem Ergebnisbericht zum LFI4 hervor, der am 10. Juni 2020 gemeinsam von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlicht wurde. Das BAFU stützt sich bei der Umsetzung der Schweizer Waldpolitik auf die Resultate des LFI, um aktuellen und künftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Dazu zählen der Klimawandel und die steigenden Ansprüche an den Wald bezüglich Freizeit und Erholung.
Lernen Sie den ausserschulischen "Lernort Kiesgrube Rubigen" kennen und probieren Sie die verschiedenen Angebote aus.
Schwerpunkt dieser Ausgabe: Biodiversität. Im Schwerpunktbeitrag zum Thema Nahrungsnetze zeigen Anita C. Risch und Martin Schütz von der WSL sowie Pia Anderwald vom SNP, wie sich Pflanzen und Pflanzenfresser beeinflussen und wie sich dies auf die wirbellosen Tiere und den Boden auswirkt. In der Reportage entführt uns der Ameisenforscher Christian Bernasconi in die abenteuerliche Welt der Waldameisen.
Tauchen Sie ein in den Lebensraum Hecke und die Welt der Wildbienen, im Kieswerk Berken.
Im Schweizerischen Nationalpark wird seit über hundert Jahren geforscht. Die Daten lassen wichtige Rückschlüsse zu, wie sich die Biodiversität über die Zeit verändert hat. Eine neue Liste umfasst Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten.
Find out more about ways of supporting girls' education in rural Nepal, forest fires on the slopes of Mount Kenya and how commercial medicinal plant collection improves high-altitude livelihoods. Read the new issue of Mountain Research and Development.
Forschung und Innovation sind essentiell um nachhaltige Entwicklung in den Alpen zu fördern. Junge AkademikerInnen spielen eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der Zukunft des Alpenraums. Das Ziel des Young Academics Awards ist die Anerkennung dieser Schlüsselrolle durch die Auszeichnung herausragender Masterarbeiten zu relevanten Alpenthemen.
Seit rund 40 Tagen fiel praktisch kein Regen in der Schweiz. Eine derart ausgeprägte Niederschlagsarmut der Monate März und April ist sehr selten in der über 150-jährigen Messgeschichte der Schweiz. Auf der Alpensüdseite reicht die extreme Niederschlagsarmut bereits vier Monate zurück. Im Tessin fehlt seit Jahresbeginn die Niederschlagsmenge von rund drei durchschnittlichen Monaten.
Terraced landscapes have been receiving renovated interest all over the world. Terracing was recognized as a fundamental component of agricultural systems, both for its cultural value as well as for its importance in guaranteeing food production in unfavorable environments. Consequently, the scientific community has started to investigate the environmental effects related to terracing. In this framework, hydrological and hydrogeological processes occurring in terraced landscapes are of the utmost interest for their implications related to land and water management in different areas of the world.
Der Bundesrat hat Heidi Hanselmann als neue Präsidentin der Eidgenössischen Nationalparkkommission gewählt. Die bisherige Regierungsrätin des Kantons St. Gallen tritt ihr Amt am 1. Juni 2020 an. Karin Ammon und Norman Backhaus vertreten die SCNAT in der Kommission.
Kleinstrukturen mit der Klasse erstellen und pflegen und so die Natur rund ums Schulhaus fördern.
Dopo un autunno con precipitazioni abbondanti sul versante sudalpino, l’inverno ci ha riservato poca neve e i primi mesi del 2020 sono stati caratterizzati da scarse precipitazioni. Cosa ci indicano i modelli a lunga scadenza e quelli stagionali per i prossimi mesi? E quali sono le possibili conseguenze in caso di una primavera siccitosa?
Mountain Research and Development is looking for contributions that address the title question by presenting systematically validated experiences, integrated analyses, and well-referenced reflections and suggestions regarding thematic issues, pedagogic concepts and methods, formal and informal practices, institutional setups, and policy frameworks. Full papers are due by 30 April 2020.
The Mountain Partnership in collaboration with the Global Mountain Biodiversity Assessment is embarking on a journey across the world's mountains based on stories about their biodiversity. They invite you to share your own tale in word or art form.
UNESCO´s "Man and the Biosphere" Programme (MAB) is celebrating its 50th anniversary in the years 2020/2021. The Austrian MAB National Committee intends to celebrate this anniversary in a worthy and visible way: it sponsors a special issue dedicated to biosphere reserves in the scientific journal „eco.mont“.
Das Kartenspiel ClimCards wurde vom Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention entwickelt und zeigt auf spielerische Weise, wie alle von uns zur Verringerung des Klimawandels und seiner negativen Auswirkungen auf die Ökosysteme in den Alpen beitragen können.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Tagung Junge Landschaftsforschung vom 15. Juni 2020 abgesagt. Die Preisverleihung des ProMontes-Preises 2020, welche anlässlich der Tagung stattgefunden hätte, ist verschoben. Die bis am 31. März eingereichten Arbeiten werden für die Preisverleihung im nächsten oder übernächsten Jahr berücksichtigt.
Das Handbuch Lebenswelt Alpen ist mehr als ein Ausbildungsbuch und Nachschlagewerk: Es öffnet die Augen für grosse Zusammenhänge und kleine Details. Es regt zum genauen Beobachten und Nachdenken, aber auch zum Handeln an. Das Forum Landschaft, Alpen, Pärke hat unter anderem ein Kapitel beigetragen.
Welches sind die aktuellen, mittel- und langfristigen Herausforderungen für die Landschaftsentwicklung in der Schweiz? Wie wichtig ist deren Bewältigung?
Jahrtausendelang wurde die Ernährungssicherheit und Widerstandsfähigkeit des Menschen durch Tausende von Kulturpflanzensorten, Dutzenden von Haustierarten sowie durch die nicht direkt genutzte Biodiversität, gewährleistet. Die starke Ausweitung der agroindustriellen Landwirtschaft führte zu globalen, standardisierten Nahrungssystemen. Damit einher ginge eine drastische Verringerung der Vielfalt von Pflanzensorten und Tierrassen in der Landwirtschaft. Heute liefern nur drei Pflanzenarten die Hälfte aller pflanzlichen Nahrungskalorien, und nur vier Tierarten sind an der Produktion des Grossteils der globalen Fleischversorgung beteiligt. Die Wiederherstellung der Agrobiodiversität – die Vielfalt dessen, was wir anbauen, züchten, konsumieren und in freier Wildbahn erhalten – ist von entscheidender Bedeutung, um widerstandsfähige Nahrungssysteme vor dem Hintergrund des Klimawandels sicherzustellen. Dabei gilt es, den «Hütern der Agrobiodiversität» - die rund 500 Millionen kleinen Landwirtschafts- betrieben auf der ganzen Welt, vor allem im globalen Süden - den Lebensunterhalt zu sichern. Dieses Faktenblatt beschreibt Ursachen und Folgen des Agrobiodiversitätsverlusts, und zeigt auf, welche Wege Politik und Forschung einschlagen könnten.
Tourism in protected areas: is co-operation possible?
Von unpersönlichen Siedlungen gezeichnete Landschaften, emotionale Wildtierdebatten und Urbanität in den Alpen – der Bedarf an Forschungs- und Praxiswissen ist unbestritten. Deshalb bündelt die Akademie der Naturwissenschaften SCNAT seit einem Jahr Wissen im Forum Landschaft, Alpen, Pärke zum grössten Wissensnetz zu Natur- und Kulturlandschaften. Der Präsident des Forums, Professor Felix Kienast der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL im Gespräch.
Mit dem landesweit drittwärmsten Dezember seit Messbeginn erlebte die Schweiz einen extrem milden Winterbeginn. Einzelne Föhntäler der Alpennordseite registrierten gar den mildesten Dezember seit Messbeginn. Regional stiegen die Föhnstunden auf den zweithöchsten Dezemberwert seit Beginn der automatischen Messungen im Jahr 1981. Auf der Alpensüdseite war es gebietsweise der niederschlagsreichste Dezember der letzten 50 Jahre.
Guest-edited by Carolina Adler of the Mountain Research Initiative, this issue contributes to the literature being assessed for the IPCC’s 6th Assessment Report and particularly its cross-chapter paper on mountains. Articles focus on participatory scenario planning in Iceland; risk awareness of migrants in rural Austria; assessment of alpine pastures to guide adaptation in the French Alps; the role of different sources of knowledge in adaptation, eg farmers’ perceptions in Venezuela and Colombia, local knowledge in Ecuador, and multiple epistemologies in the Indian Himalaya; local adaptations to water scarcity in the Hindu Kush–Himalaya; the declining contribution of glaciers to water resources in the Mongolian Altai; a worldwide assessment of national glacier monitoring; and an overview of trends and adaptation initiatives in African mountains.
The new issue of Mountain Research and Development Vol 39, No 2 - Guest-edited by Carolina Adler of the Mountain Research Initiative, this issue contributes to the literature being assessed for the IPCC’s 6th Assessment Report and particularly its cross-chapter paper on mountains.
Während das Novemberwetter auf der Alpennordseite unspektakulär verlief, fielen auf der Alpensüdseite regional Rekordschneesummen. Die anhaltend wolkenverhangene Witterung mündete zudem in eine extreme Sonnenarmut. Die Alpensüdseite registrierte einen der sonnenärmsten Monate seit Messbeginn. Mit dem leicht zu milden November endet der sechstwärmste Herbst seit Messbeginn 1864.
140 Teilnehmende haben die verschiedenen Präsentationen aus den Bereichen Akzeptanz, soziale Dimension, Biodiversität, Inwertsetzung und Governance verfolgt und mit ihren Diskussion zu einem regen Austausch zwischen Forschenden und Praxis im Bereich der Parkforschung beigetragen.
Coole neue Publikation
Die Natureinsätze werden vom Naturpark Chasseral seit 2014 angeboten und heissen jedermann willkommen. Einsätze in Obstgärten (Apfelernte oder Bepflanzungen), Wytweiden oder Waldgrenzen unterhalten – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Remote Sensing of the Spheres, session 18
Michael Furian von der ETH Zürich erhält die Auszeichnung für seine Dissertation zur Höhentoleranz von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenkrankheit. Sandra Brügger von der Universität Bern wird für ihre Doktorarbeit über die Nutzung von Eiskernen für ökologische Fragen geehrt.
Die Gletscher, Permafrostböden und Ozeane weltweit verändern sich mit dem Klimawandel im Laufe des 21. Jahrhunderts markant. Dies zeigt der am Mittwoch in Monaco veröffentlichte neue Bericht des Weltklimarates (IPCC). Der Meeresspiegel wird bis 2100 um 43 bis 84 Zentimeter steigen und Gebiete unter Wasser setzen, in denen heute Hunderte von Millionen Menschen leben. Gletscher weltweit verlieren zwischen 2015 und 2100 18 bis 36 Prozent ihrer Masse, jene in Europa gar über 80 Prozent. Bei weiterhin hohen Treibhausgas-Emissionen könnten bis 2100 49 bis 89 Prozent der wenig tiefen Permafrostböden auftauen und damit an Stabilität einbüssen.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz begrüssen das aktualisierte Landschaftskonzept Schweiz (LKS) des Bundes. Es berücksichtigt aktuelle Herausforderungen und liefert eine integrale Betrachtungsweise von Landschaft, Natur und Kultur. Die Akademien schlagen bei verschiedenen Zielen Anpassungen vor und betonen, dass konkrete Massnahmen folgen müssen. Zudem sollen sich auch Kantone und Gemeinden an den Grundsätzen und Zielen des LKS orientieren.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz begrüssen das aktualisierte Landschaftskonzept Schweiz (LKS) des Bundes. Es berücksichtigt aktuelle Herausforderungen und liefert eine integrale Betrachtungsweise von Landschaft, Natur und Kultur. Die Akademien schlagen bei verschiedenen Zielen Anpassungen vor und betonen, dass konkrete Massnahmen folgen müssen. Zudem sollen sich auch Kantone und Gemeinden an den Grundsätzen und Zielen des LKS orientieren.
Ziel dieses Berichts ist es, die international signifikanten geologischen Werte der Schweiz in Bezug auf eine mögliche UNESCO Global Geopark Kandidatur aufzuzeigen.
Die Entstehungsgeschichte der Aargauer Landschaften wird in diesem reich illustrierten Buch auf leicht verständliche Art erläutert. Fotografische Aufnahmen, Kartenskizzen und geologische Profile weisen auf konkrete Beispiele von Zeugen der Erdgeschichte in der Nordschweiz hin.
Zehn Alpenorganisationen und ihre Gäste diskutierten im Rahmen einer Konferenz über Klimawandel, Landnutzung und Mobilität. Und über ihre Auswirkungen für den Alpenraum. Der Bericht ist jetzt online.
Der Bundesrat hat am 14. August 2019 die vom Kanton Bern eingereichte Schutz- und Nutzungsplanung für die Wasserkraftnutzung im Gebiet Meiringen-Hasliberg genehmigt. Die Planung sieht vor, dass eine teilweise Mehrnutzung zugelassen wird, die zu tieferen Restwassermengen führt. Als Ausgleich dazu werden wertvolle Gewässerlebensräume geschaffen. Dank der Schutz- und Nutzungsplanung können die Wasserkraftwerke jährlich 2,9 Gigawattstunden mehr Energie produzieren.
Diese Zusammenstellung bietet einen Überblick über neue Forschungsprojekte 2019 im Schweizerischen Nationalpark sowie im UNESCO Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair.
Um die Qualität von Landschaften sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum zu sichern und gemäss entsprechenden Zielen zu entwickeln, ist eine flächendeckende Beschreibung der vorhandenen Landschaftstypen notwendig. Diese dient als Grundlage zur Festlegung von Entwicklungszielen, zur Ausscheidung von besonders schützenswerten Gebieten sowie zur Beobachtung der längerfristigen Entwicklung der Landschaften. Dieser Artikel gibt eine kurze Übersicht zur Erstellung der Landschaftskonzeption für den Kanton Schwyz.
Gewässer prägen vielerorts das Landschaftsbild und sind wichtig für die Biodiversität. In der Vergangenheit wurden die Gewässer in der Schweiz zunehmend verbaut und begradigt. Zudem wurden zahlreiche Wasserkraftwerke erstellt, welche das Wasser aus den Bächen und Flüssen zur Stromproduktion nutzen – oftmals bis auf den letzten Tropfen.
This fall the second edition of the Massive Open Online Course (MOOC) on Landscape Ecology, the discipline where natural and social sciences meet, will be online. The course features theory, methods and tools to solve landscape-related environmental problems. Building on introductory theory units, leading Landscape Ecology professors present case studies from around the world, highlighting innovative and collaborative approaches. For this year’s edition a brand new case study on soundscapes in the Swiss Alps will be presented.
Protected Areas – a balancing act between ecology and economy
1800 Kilometer, 120 Tage und zwei Paar Wanderschuhe – Alpenforscher Dominik Siegrist wanderte im Sommer 2017 mit Freunden von Wien nach Nizza. «Whatsalp», so der Name des Projekts, war aber deutlich mehr als eine Weitwanderung. So ging es bei der Reise darum, den Zustand der Alpen zu dokumentieren. Siegrist und seine Mitwandernden sprachen mit Alpenbewohnern, sie diskutierten mit Umweltaktivisten, trafen Tourismusmanager und befragten Forscherkollegen.
Taking place in San Francisco 9-13 December 2019, the AGU Fall Meeting 2019 will bring together geoscientists from all over the world to draw inspiration from each other and show how earth and space science enables a more resilient and sustainable future for all. There are a number of exciting, mountain-related sessions – including two convened by the MRI. Abstract submission is now open and the deadline for all submissions is Wednesday 31 July.
Die Artenvielfalt im Fryberg Kärpf anschaulich dargestellt. Erhältlich für Fr. 20.- bei der NGG.
Die Broschüre stellt gute Beispiele der Beteiligungspraxis bei der Anpassung an den Klimawandel im Alpenraum vor. Sie ist ein Ergebnis des Projektes „GoApply – Multidimensional Governance of Climate Change Adaptation in Policy Making and Practice“, welches im EU-Alpenraumprogramm gefördert wird. Sie richtet sich vor allem an interessierte Akteure aus der Verwaltungspraxis und aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene. Die Beispiele sollen zu Konzeption und Umsetzung von Beteiligungsformaten inspirieren und Hinweise für die erfolgreiche Umsetzung liefern.
The publication lays out the three central climate policy results of the XV Alpine Conference: the Declaration of Innsbruck, the Alpine Climate Target System 2050 and the 7th Report on the State of the Alps “Natural Hazard Risk Governance”. The overriding questions are: How can the goal of “climate-neutral and climate-resilient Alps” be achieved by 2050 and what does modern natural hazard management look like?
Der Schwerpunkt umfasst diverse Beiträge zum Thema Wolf, insbesondere zu dessen Rückkehr nach Graubünden und in den Schweizerischen Nationalpark. Ergänzt wird die Ausgabe durch einen Jahresrückblick sowie der Reportage mit einem Interview mit dem scheidenden Nationalparkdirektor Heinrich Haller. Den Abschluss bilden 6 Seiten Aktualitäten aus dem SNP.
Mit einer Abweichung von 1,5 °C zur Norm 1981–2010 ist das Jahr 2018 in der Schweiz das wärmste seit Messbeginn 1864. Nach einem Januar mit Rekordwärme in tieferen Lagen folgten ein vor allem in der zweiten Hälfte schweizweit sehr kalter Februar und ein kühler März. Der niederschlagsreiche Januar mit rekordhohen Monatssummen an 95 Messstandorten brachte jedoch nur in den Bergen ausgesprochen viel Schnee. Die Lawinengefahr war vor allem im Januar in weiten Teilen der Alpen gross bis sehr gross. Am 3. Januar traf der Wintersturm Burglind die Schweiz und richtete lokal grosse Schäden an.
Die Parkforschung Schweiz der Akademien der Wissenschaften unterstützt und stärkt im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) die Forschung in und über die Pärke von nationaler Bedeutung. Dazu fördert sie die Ausarbeitung von Projektanträgen an Dritte mit einem finanziellen Beitrag (seed money).
Wie wir mit den wachsenden Ansprüchen an die Räume in der Schweiz umgehen sollen, ist eine wichtige Frage für die Entwicklung unseres Landes. Um darauf Antworten geben zu können, braucht es neben bewährten Instrumenten auch neue Ideen, innovative Modelle sowie neue Formen der Zusammenarbeit. Deshalb unterstützt der Bund erneut Modellvorhaben, bei denen Quartiere, Gemeinden, Städte, Agglomerationen, Regionen und Kantone innovative Ansätze zur nachhaltigen Raumentwicklung erproben können.
This Special Issue aims at addressing important knowledge gaps focusing on basic understanding of ecological functions and its drivers of change in mountain landscapes as well as on societal trends in and outside mountain regions to be able to scope with future challenges. A particular focus is set on protected areas that are interested in the management and the preservation of the biodiversity and the landscapes, through scientific research, environmental education, and the promotion and the development of sustainable tourism.
Ce numéro sur les «friches en montagne» s’inscrit dans la continuité de celui sur les effets du changement climatique dans les Alpes qui, depuis au moins deux décennies semblent condamner le ski et les sports de neige dans les stations de moyenne montagne.
The Swiss Commission of Phenology and Seasonality research (CPS) launches a prize of CHF 1'000 to reward young students, journalists or artists working in the field of Phenology.
Wie sieht das Hochgebirge bei einer globalen Temperaturzunahme von 2 Grad in Zukunft aus? Unter der Leitung der Universität Freiburg und der Zürcher Hochschule der Künste haben Forschende eine virtuell begehbare Welt modelliert und in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalpark eine Ausstellung konzipiert. Diese ist bis im August in Zernez (GR) und von September bis Januar 2020 in Naters (VS) zu sehen.
Die für die Zukunft erwarteten klimatischen Veränderungen und wirtschaftlichen Entwicklungen werden sich markant auf die Verfügbarkeit und den Bedarf an Wasser im Alpenraum auswirken. Dies kann, lokal wie auch grenzübergreifend, zu mehr Konkurrenz oder neuen Konflikten bei der Wasser- und Gewässernutzung führen. In diesem Policy Brief werden der politische Handlungsbedarf und Steuerungsmöglichkeiten zur Vermeidung potenzieller Wasserkonflikte aufgezeigt.
Der Prix de Quervain 2019 wird auf dem Gebiet der Höhenforschung ausgeschrieben, d. h. zu Themen, welche das Hochgebirge betreffen oder notwendigerweise in diesem entstanden sind.
This video explores the topic of World Heritage and Sustainable Development in Switzerland based on interviews and footage from a national dialogue. It complements the report "Sustainable Development and World Heritage Site Management in Switzerland: Perceptions and Priorities".
Viele beliebte Gebirgsorte entwickeln sich seit Jahrzehnten weitgehend unkontrolliert durch Multiplikation archetypischer Chalets. Damit geht zumeist die Erschließung durch den privaten Autoverkehr einher. Um die umgebenden Tourismus- und Naturgebiete vor weiterer Zersiedelung zu schützen, untersucht die Autorin so unterschiedliche Ortsstrukturen wie Andermatt, Avoriaz, Verbier und Zermatt sowie Whistler-Blackomb in Kanada. Aus detaillierten grafischen Analysen entwickelt sie wegweisende Strategien zur städtebaulichen Verdichtung und zu einer angepassten Mobilität, die sich auf andere Tourismusregionen übertragen lassen.
New issue of the Mountain Research and Development journal online
Mountain biodiversity provides billions of upland and lowland inhabitants with vital ecosystem services and sources of livelihoods. Mountain Research and Development is looking for papers that present validated insights into ways of managing mountain (agro)biodiversity so that it contributes to human wellbeing; that analyze interlinkages between mountain biodiversity, global change, ecosystems, and people; or that offer evidence-informed agendas for research or policymaking with regard to these interlinkages.
Mountain regions are subject to a unique set of economic pressures: they act as collective enterprises which have to valorize rare resources, such as spectacular landscapes. While primarily rural in nature, they often border large cities, and the development of industries such as hydroelectric power and the rapid development of tourism can bring about sweeping socio-economic change and vast demographic alterations. The Spatial and Economic Transformation of Mountain Regions describes the socio-economic changes and spatial impacts of the last four decades, with the transformation of mountain areas held up as an example. Much of the real-world context draws on the Alps, spanning as they do the significant economies of France, Italy, Germany, Switzerland, and Austria. Chapters address academic discourse on regional development in these mountain areas and suggest alternative approaches to the liberal-productivist societal model. This book will be essential reading for professionals, institutions, and NGOs searching for counter-models to the existing marketing approaches for peripheral areas. It will also be of interest to students of regional development, economic geography, environmental studies, and industrial economics.
In Zeiten, in denen sich viele Länder Europas abschotteten, eröffnete die Schweiz die international ausgerichtete Forschungsstation Jungfraujoch. Mehrere Nobelpreisträger haben dort geforscht. Die Station erhält 2019 gleich zwei Auszeichnungen als bedeutende historische Stätte der Naturwissenschaften. Die Europäische Physikalische Gesellschaft honoriert die Verdienste in der Physik und die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz jene in der Chemie.
Der englische Tagungsband zum Alpen-Forum 2018 und zur 7. Wasserkonferenz der Alpenkonvention umfasst die Zusammenfassungen aller Referate und Poster, die sich mit Fragen der Wassernutzung im Alpenraum und absehbarer zukünftiger Wasser-Nutzungskonflikte sowie Massnahmen zu deren Vermeidung befassen.