Acting as a national inter- and transdisciplinary network, the forum promotes knowledge and discourse about landscape and landscape-changing processes. It includes mountain areas and their surroundings, (peri-)urban and rural regions, as well as the interrelations between these spaces.more

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Komorebi im Frühling

Anonym

Sonnenschein durchs Blätterdach

1. In welcher Landschaft leben Sie?

In einer urbanen Landschaft, allerdings mit guter Anbindung an Parks, Naturschutzgebiete und Weinberge.

2. In welcher möchten Sie gerne leben?

In einer Stadt mittleren Grösse. Ich möchte die Möglichkeit haben, schnell - auch zu Fuss - in einen Naturraum zu kommen, an dem sich wenige Menschen aufhalten, in dem kein Verkehrslärm zu höhren ist und der eine artenreiche Flora bietet. Ich möchte jedoch gleichzeitig ein einigermassen gut angebundenes öffentliches Verkehrsnetz nutzen, schnell in die Innenstadt zum Einkaufen und zur Universität (später Arbeit) kommen können.

3. Wenn ich eine Landschaft wäre, wäre ich...?

Ein verschneiter Nadelwald.

4. Wo möchten Sie, dass Ihre Asche verstreut wird?

An einem für mich rituell behafteten, heimeligen und markanten Ort in der Natur. Z.B. an einer grossen efeubewachsenen Eiche.

5. Wo möchten Sie nicht einmal begraben sein?

Auf einem christlichen Friedhof in einer Grossstadt.

6. Was machen Sie in der Landschaft?

Wandern, meditieren, Musik hören, nach Kleintieren Ausschau halten. Dinge zusammenbauen. Pilze sammeln und bestimmen.

7. Was macht die Landschaft mit Ihnen?

Sie erdet mich, gibt mir Ruhe und zugleich Energie. Sie gibt meinen Kopf für einen ungefilterten Gedankenfluss frei.

8. Mit wem teilen Sie Landschaftserlebnisse?

Eigentlich mit jedem, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Am liebsten bin ich aber alleine, weil ich dann in meinen Entscheidungen an niemanden gebunden bin und z.B. überwucherte Pfade wählen kann.

9. Wie verändert sich die Landschaft?

Ich habe das Gefühl, meine Lieblingsräume verändern sich graduell zu weniger ästhetischen Orten, womöglich aber zum Wohle einzelner Pflanzen und damit um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

10. Was soll bleiben?

Bänke! Immer mehr schöme Bänke mit noch schöneren Aussichten verschwinden einfach.

11. Was soll sich ändern?

Es braucht mehr Mülleimer in Naturräumen, damit Raumnutzende bereitwilliger sind ihren Müll mitzunehmen und zu entsorgen.

12. Wie bewegen Sie sich am liebsten in der Landschaft?

Spazierend, während ich Musik höre. Am liebsten auf mysteriösen, wenig belaufenen Schleichpfaden.

13. Was ist Ihr Lieblingswetter?

Jedes Wetter ist schön. Am liebsten mag ich es aber, wenn Schnee liegt und es sonnig ist, oder Frühling bei ca. 20°C. Alles über 25°C finde ich eher unangenehm. Auch Nebel ist super.

14. Auf wieviel Höhenmetern fühlen sie sich am wohlsten?

Da habe ich keine Präferenz.

15. Welche «natürlichen» Dinge schätzen Sie besonders?

Symbiosen, die Bestäubung, Mykorrhiza, etc. Ausserdem sind Pilze sehr faszinierend für mich. Das Gefühl von Moss auf meiner Hand und Komorebi im Frühling.

16. Welche «künstlichen» Dinge schätzen Sie besonders?

Bänke. Und jegliche plastische Kunst.

17. Was ist Ihr Lieblingsgeräusch in der Landschaft?

Das Geräusch, wenn man auf Schnee tritt.

18. Was ist Ihr Lieblingsgeruch in der Landschaft?

Wahrscheinlich Lavendel.

19. Wo möchten Sie gerne barfuss gehen?

Auf Wegen mit feinem Sand.

20. Welche Landschaftsfragen fehlen in diesem Fragebogen?

Konkrete Fragen bezüglich Interaktionen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen AkteurInnen.

Dieses Interview wurde im Rahmen der Portalseite Landschaftskultur mithilfe eines Online-Fragebogens durchgeführt. Mehr erfahren

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